Mit der Malerei versuche ich die Komplexität von Denk-Prozessen bildlich darzustellen, da das Malen als Art visuelle Sprache die Fähigkeit verleiht Flüchtigkeit, Irrationalität, hypothetische und im Ergebnis oft sehr abstrakte Abbildungen eines Bewusstseins-Zustands in einer Weise darzustellen, welche über die lineare Struktur der Sprache hinaus geht. Die Frage nach der heutigen Relevanz von Farbe als Medium, im Bezug auf das Externalisieren von emotionalem, rational und irrationalem Denken führte über die letzten Jahre dazu mich zunehmend kritischer mit der Digitalmoderne auseinanderzusetzen. Meiner Ansicht nach hat die Digitalmoderne nicht nur einen neuen Raum für Kunst, abseits der künstlerischen Institutionen (Museen etc.), sondern auch eine neue Art des Sehens hervorgebracht, welche sich in erheblichen Maße auf unsere Wahrnehmung und das Verständnis von Realität und Wahrheit auswirken. Somit ist es zu meinem Ziel geworden durch die Malerei die Suche nach Wahrheit zu vorbildlichen.